Hispania 2009

Von Esdolomada nach Fantova

Freitag 29.05.2009

Heute haben wir mal wieder was dazugelernt. Wenn man in den Pyrenäen Offroad unterwegs ist, sollte man die Gartenschere, oder eine Machete o.ä. immer zur Hand haben. Hatten wir leider nicht, und so hätte es uns fast passieren können, dass wir die heutige Tour hätten abbrechen müssen.Es war der Tag der verschlungenen und verschwundenen Pfade. Immer mal wieder mussten wir nach dem Weg suchen, weil dieser plötzlich mitten auf einer hohen Wiese aufhörte, oder es zuerst den Anschein hatte, es würde sich garnicht um einen Weg handeln. Sehr interessant!
Schon der Anfang war nicht einfach, weil wir schon Probleme hatten, den Einstieg in die Tour in Esdolomada zu finden. Zuerst dachten wir, es würde sich nur um eine Hofzufahrt handeln, bis wir dann sahen, dass links noch ein unscheinbarer Weg wegging, der nach einigen Metern dann auch als Piste erkennbar war.
Die Strecke sorgte mit einigen Überraschungen immer wieder dafür, dass es nicht langweilig wurde. Kurz vor ende der Piste kamen wir dann an eine Stelle, wo Alex zuerst dachte, dass wir jetzt umkehren müssten. Der komplette Weg war mit ekligen Dornenbüschen zugewachsen. Mit einem Moped hätte man noch gut durchfahren können, mit zwei größeren Geländewagen nicht mehr ohne Feindberührung. Zum Glück ist mir aber eingefallen, dass man die Biester auch mit einer Hausshaltsschere bekämpfen kann. Arbeitshandschuhe lagen auch griffbereit und somit war der Weg nach ca. 30 Minuten wieder frei befahrbar.
Kurz darauf gelangten wir an den Endpunkt, das Castillo de Fantova. Es lohnt sich wirklich die paar Meter raufzulaufen. Oben erwartet einen totale Stille und Ruhe, außerdem noch ein tolles Panorama. Oben auf dem alten Wehrturm befindet sich außerdem noch einen kleine Sternenwarte. Ein wirklich schöner Ort.
Für den morgigen Tag haben wir uns eine kleine Bergbesteigung vorgenommen, natürlich wie es sich für uns gehört, mit 4×4 😉 .